Samstag, 16. Januar 2016

Ein kleiner Zwischenbericht vom Spielplatz

Hallo ihr Lieben! :)

Nach all dem Weihnachts- und Neujahrsstress melde ich mich endlich mal wieder – und zwar mit einem kleinem Zwischenbericht von unserem Spielplatz.

Anfang Dezember fingen wir an, alle Spielgeräte abzuschleifen, um später gut die Farben auftragen zu können. Gemeinsam mit ein paar Jungs der Aldea saßen wir mehrere Tage daran, mit dem Schleifpapier all den Rost abzuschleifen. 



Nachdem das erledigt war, begannen wir auf den Kletterbogen und die Rutsche im unteren Spielplatz die Grundierung aufzutragen. Von der Mischung und Konsistenz waren wir zwar nicht so überzeugt, aber unser Hausmeister Edwin beteuerte uns mehrmals, dass das schon so richtig sei.. 



Als wir damit fertig waren, wollten wir anfangen, den Zement der Spielgeräte mit dem Presslufthammer zu entfernen. Als wir Edwin allerdings nach dem Presslufthammer fragten, sagte er uns, dass dieser kaputt sei. Eine wirklich frühe Feststellung.. Nachmittags erfuhren wir dann, dass die Reparatur 45 Tage dauern sollte – na super! Das mit dem Presslufthammer konnten wir also vergessen und fingen an, den ganzen Zement selber mit einem Hammer rauszukloppen - was ehrlich gesagt mehr oder weniger witzig war. Anfangs hatten wir nicht mal Schutzbrillen oder Handschuhe an, die wir uns aber mittlerweile besorgt haben! Unseren Rücken und Muskeln ging es nach den Aktionen auch nie wirklich besonders gut. Gott sei Dank hatten wir meistens Hilfe von Edwin, den ältesten Jungs hier und deren Tio. Sie hatten eindeutig mehr Erfolg beim Zemententfernen, als wir.. Aufgrund der Hitze hier konnten wir immer nur morgens auf dem Spielplatz arbeiten, weshalb wir mehrere Wochen damit beschäftigt waren, den Zement rauszuhauen. Als es auf Ende Dezember zuging, stellten wir fest, dass wir niemals bis zum 01, Januar fertig sein würden – vor allem weil noch immer kein Maurer aufgetaucht war. Deshalb sprachen wir mit Petra und die einzige gute Lösung, die wir fanden, war, unseren Urlaub zu verschieben, der eigentlich am 01.Januar begonnen hätte. Jetzt fahren wir Mitte Februar los. Wir waren mit dieser Entscheidung aber sehr einverstanden, da der Spielplatz ja hier unser Projekt ist und wir unbedingt bei der Umgestaltung dabei sein wollten!
Am Montag werden wir das letzte Stück Zement entfernen! Endlich! :) 







Außerdem waren wir in den letzten Wochen damit beschäftigt, einen Maurer zu suchen, der die Mauer und den Zaun um den Spielplatz herum erneuern kann. Seit knapp 2 Wochen ist auch endlich jemand da, und es hat sich schon so einiges verändert! :)
Zudem hat letzte Woche auch ein Schweißer hier angefangen, der das große Klettergerüst erneuern wird.





Bei den Arbeiten des Maurers wurden leider unserer bereits grundierten Spielgeräte etwas beschädigt, sodass wir sie noch einmal neu streichen dürfen. Da merkt man, dass wir wirklich nicht so viel Ahnung von einer Spielplatzrenovierung haben.. Naja, das wird schon! Sobald der Maurer fertig ist, fangen wir an, mit den Kindern die Mauern und Spielgeräte anzustreichen, darauf freuen wir uns schon sehr! Das wird aber vermutlich erst in 2 Wochen so weit sein. Am 02.Februar beginnt hier die Schule wieder, bis dahin sollen wir eigentlich fertig sein, ich bin gespannt.. 

Hier noch ein paar aktuelle Fotos von heute:







Wenn der Anstrich beendet ist, werden wir vielleicht noch einige neue Spielgeräte kaufen und für die großen Jungs Outdoor-Fitnessgeräte. Außerdem würden wir neben dem Spielplatz gerne eine Outdoor-Tischtennisplatte anbringen. Damit warten wir allerdings erst einmal noch, bis wir uns ganz sicher sind, wie viel Geld noch übrig bleibt und bis der Spielplatz an sich wieder steht!

In diesem Zusammenhang möchte ich mich auch nochmal bei allen Spendern ganz, ganz herzlich bedanken! Durch euch war es überhaupt möglich, das Spielplatzprojekt in Angriff zu nehmen! :) ¡Muchas gracias!

Wenn die Renovierung komplett abgeschlossen ist, werde ich mich auf jeden Fall nochmal mit einem Abschlussbericht und neuen Fotos melden!
Außerdem werde ich versuchen, euch in den näcshten Tagen auch noch über den Rest der Ferien & mein Weihnachtsfest hier in Bolivien zu informieren!

Liebste Grüße nach Deutschland
Eure Sophie

Dienstag, 24. November 2015

Der 15. Geburtstag

Hallo! :)

Die Cinquañerasfeier ist jetzt zwar schon einen Monat her, aber ich wollte euch doch trotzdem noch Bericht erstatten! :)
Es war wirklich ein großes, besonderes Fest für die 11 Mädels, die in diesem Jahr 15 Jahre alt geworden sind.
Eigentlich sollte die Feier um 19 Uhr beginnen, aber 19 Uhr heißt hier dann natürlich frühstens 20 Uhr – undenkbar sowas im überpünktlichen Deutschland! :D
Im Coliseo, der Turnhalle hier, war für jedes Geburtstagskind ein Tisch für sie und ihre Familie und Freunde aufgebaut. Die Mädels sind dann mit ihren (Tanz)partnern zur Begrüßung eingelaufen, nachdem sie von ihren Partnern alle eine Rose überreicht bekommen hatten...
Die Kleider hättet ihr dann wirklich mal sehen müssen, sie haben mich echt einfach nur an Sissi erinnert! Und dann noch mit den hohen Schuhen.. Also ich hätte das nicht ausgehalten!
Als nächstes hat dann der Eröffnungstanz stattgefunden. Wir hatten ja fleißig mit den Mädels und Jungs geübt und nachdem zuerst das falsche Lied abgespielt wurde, hat dann insgesamt doch noch alles ganz gut geklappt.
Danach hat sich jede der 11 Cinquañeras erst einmal zu ihrer Familie an den Tisch gesetzt, an dem es einige Snacks und Getränke gab.
Später wurden noch Reden gehalten, bevor es dann relativ schnell zum Tanzen über ging. Hier wird immer in 2 langen Reihen gegenüber getanzt, was für uns noch etwas komisch ist, aber es macht trotzdem Spaß! :)
Um 12 Uhr wurden dann die Torten angeschnitten und verteilt. Hier in Bolivien ist es so üblich, dass man zum Geburtstag eine Torte geschenkt bekommt und das Gesicht hineingedrückt wird! Das mit dem Gesicht wurde bei dieser Feier aber (leider) ausgelassen. Eigentlich ist das immer ziemlich lustig!
Insgesamt war es wirklich ein netter Abend & sehr interessant zu sehen, wie groß und aufwendig hier solche Geburtstage gefeiert werden!
 
Hier noch ein paar Fotos: 





Sonntag, 8. November 2015

Ein neuer Spielplatz muss her!


Hallo ihr Lieben – wir brauchen eure Hilfe!

Im Dezember, wenn viele Kinder der Aldea in den Ferien sind, wollen Kathi, Thorben und ich den Spielplatz hier erneuern und renovieren. Dieses Projekt lässt sich natürlich nicht ganz ohne Geld umsetzen.
Es ist toll, dass die Kinder hier die Möglichkeit haben, auf so einem großen Spielplatz zu spielen – allerdings befindet er sich in keinem kindgerechten Zustand mehr. Die Klettergerüste sind zu hoch für 3-jährige Kinder und zu wenig gesichert, außerdem ist der umliegende Zaun ziemlich gefährlich, da Nägel und Drähte aus ihm herausragen.
Zudem ist das Holz, das eigentlich zur Sicherung der Spielgeräte dienen sollte, morsch und die Geräte sind dadurch einsturzgefährdet. Teilweise sind sogar gar keine Geländer mehr vorhanden.
Immer wieder kommt es vor, dass sich die Kinder beim Spielen auf dem Spielplatz verletzen. Seit ein paar Wochen darf kein Kind mehr unbeaufsichtigt auf den Spielplatz spielen, was hier vorher undenkbar gewesen wäre. Zudem mussten wir einige Bereiche ganz absperren.
Aus diesem Grund haben wir uns überlegt, die dringend notwendige Erneuerung in Angriff zu nehmen. Gemeinsam mit den Kindern, die in den Weihnachtsferien in der Aldea bleiben, wollen wir den Spielplatz individuell und kreativ neu gestalten.

Vielleicht habt ihr ja Lust, unser Projekt finanziell ein wenig zu unterstützen. Damit ihr besser nachvollziehen könnt, wie wichtig es ist, das ganze schnell umzusetzen, haben wir noch einige Fotos für euch beigefügt.
Die Kinder und wir bedanken uns jetzt schon für eure Unterstützung!


Da es sich aus organisatorischen Gründen einfacher für uns gestaltet, die Spenden auf unseren Privatkonten zu sammeln, als sie zunächst über SMMP laufen zu lassen, und wir so umgehend Zugriff auf das Geld haben, würden wir euch bitten, eure Spende auf folgendes Konto zu überweisen:

IBAN: DE48 1203 0000 1037 2164 86
BIC: BYLADEM1001
Verwendungszweck: Spielplatz Aldea Cristo Rey

Wer eine Spendenquittung benötigt, muss sich bitte vor einer möglichen Überweisung per E-Mail unter s.damberg@gmx.de bei uns melden. Da wir von unseren Privatkonten aus keine Spendenquittung ausstellen können, müsste das Geld in diesem Falle auf das Konto von SMMP überwiesen werden.

Vielen Dank - ¡Muchas Gracias!

Katharina, Thorben & Sophie


Der Spielplatz im Ganzen







Die Schaukeln: Viel zu nah an der Betonmauer & zu dicht aneinanderhängend




Mindestens 3m hoch & schlecht gesichert – nicht kindgerecht!




Einer der abgesperrten Bereiche






Me sobran las palabras... - Mir fehlen die Worte...



Hier fehlt das Geländer...



kleine Kinder können hier ganz leicht durchfallen und sich an herausstehenden Nägeln und Schrauben zusätzlich verletzen



 Das Geländer auf 3m Höhe ist auch nicht mehr richtig am Gerüst befestigt





Regelmäßig klettern die Kinder durch dieses Loch und haben sich bisher dabei zum Glück
   nur ihre Klamotten aufgerissen


Hier stand mal eine Wippe... 


 
Diese Mauer umrandet den ganzen Spielplatz und überall schauen diese Nägel heraus


Donnerstag, 29. Oktober 2015

Die Gefängnisbesuche

Hallo ihr Lieben! :)

Jetzt wollte ich euch doch endlich mal von unseren wöchentlichen Gefängnisbesuchen erzählen.
Immer monatsabwechselnd bringen Kathi, Thorben und ich oder die Tias die Kinder ins Gefängnis. In diesem Monat waren wir wieder dran. Insgesamt befinden sich die Eltern der Kinder in 5 verschiedenen Gefängnissen in Cochabamba und Umgebung. Außerdem sind noch einige Eltern in einem Gefängnis in La Paz inhaftiert. Die Kinder besuchen ihre Eltern dort ca. alle 2 Monate. Bei einem der 5 Gefängnisse handelt es sich um ein Hochsicherheitsgefängnis, wobei die 'Hochsicherheit' natürlich nicht mit einer europäischen Hochsicherheit zu vergleichen ist. Zusätzlich gibt es dann noch ein getrenntes Männer-und Frauengefängnis und die anderen beiden Gefängnisse sind gemischt.
Jeden Sonntag um 8 Uhr morgens treffen wir uns mit den ca. 50 Kindern an unserem Bus und zählen nach, ob alle da sind. Dann geht das Gedrängel im Bus los, da er nur 20 Sitzplätze besitzt und Kathi, Thorben und ich dann versuchen, die Kinder irgendwie zu stapeln. Mit dem überfüllten Bus und sehr lauter, einheimischer Musik, geht’s dann los Richtung Gefängnisse. Die Busfahrten machen uns echt immer sehr viel Spaß, weil alle Kinder lauthals mitsingen und man sich dann während der Fahrt durch Cochabamba direkt richtig heimisch fühlt! :)
Nach ca. einer Stunde Fahrt erreichen wir dann das erste Gefängnis.Alle Gefängnisse bis auf das Hochsicherheitsgefängnis liegen mitten zwischen Wohnhäusern. Einer von uns dreien steigt dann mit den Kindern aus und geht ins Gefängnis. Die meisten Gefängnisse haben einen einfachen Vorraum, in dem so drei bis vier Polizisten sitzen. Sie schauen fern oder beschäftigen sich mit ihren Handys. Die Liste mit den Namen der Kinder müssen wir manchmal abgeben, manchmal interessiert die aber auch keinen. Unsere Ausweise oder den Ausweis der Aldea will auch keiner sehen. Die Kinder werden dann 'durchsucht' und durch einen Lautsprecher werden die Eltern der Kinder aufgerufen. Wir warten dann an der Tür, bis die Eltern ihre Kinder abgeholt haben. Der Eingang zu dem richtigen Gefängnis befindet sich immer im Vorraum der Polizisten – es ist eine einfache Holztür. Wir wundern uns ehrlich gesagt auch, warum nicht öfter Menschen aus dem Gefängnis ausbrechen, so wie wir das beurteilen können, scheint das nämlich ziemlich leicht zu sein.. Manchmal kommen auch einfach Insassen ohne Polizisten aus der Holztür in den Vorraum hinaus und laufen da herum..
Leider sitzen viele Menschen unschuldig im Gefängnis und ein Großteil wartet auf seinen Prozess. Also sie befinden sich sozusagen in Untersuchungshaft, obwohl da natürlich kein Unterschied gemacht wird, und einige warten seit 10 Jahren darauf, dass ihr Prozess beginnt. Dementsprechend sitzen natürlich viele Menschen unschuldig in den Gefängnissen, was auch wirklich eine schreckliche Vorstellung ist..
Die Gefängnisse sind komplett anders aufgebaut, als wir das aus Deutschland kennen. Es sind richtige 'Dörfer', in denen die Insassen leben. Also riesig groß ist es natürlich nicht, aber meistens befinden sich unten Restaurants, Läden, Kioske und eben alles, was man so braucht. Oben sind dann die Flure, wo die Insassen schlafen. Allerdings sind die Gefängnisse immer überfüllt. So wurde uns erzählt, dass in manchen Gefängnissen, in denen Platz für 200 Menschen ist, 600 – 800 Menschen leben. Für diese Menschen gibt es dann 4 Toiletten und 2 Duschen. Wie genau sie schlafen, wissen wir nicht, das haben wir noch nicht gesehen. Vermutlich einfach auf Matratzen (wenn überhaupt) gequetscht in den Räumen und Unzählige müssen unter der Treppe oder im Flur schlafen aufgrund des Platzmangels. Im Gefängnis selbst befinden sich so gut wie nie oder selten Polizisten, weshalb dort auch soviel Gewalt herrscht. Ganz alleine möchte ich da wirklich nicht rein.. Unsere Vorgänger haben erzählt, dass wir eher auf Hilfe von Insassen als von Polizisten hoffen könnten, wenn etwas passieren sollte, weil eben nie Polizisten da seien. Meistens müssen wir aber auch gar nicht richtig rein ins Gefängnis, sondern nur an der Tür warten – Gott sei Dank! Für Kinder ist das Gefängnis natürlich dementsprechend der denkbar schlechteste Ort zum Leben, den man sich nur vorstellen kann. Es herrscht überhaupt keine Sicherheit und dafür ganz viel Chaos & Durcheinander dort, dass viele Opfer von Gewalt und Missbrauch werden.
Im Gefängnis wird nicht für alle gekocht und keiner wird mit Lebensmitteln versorgt, weshalb es auch wie ein Dorf aufgebaut ist und die Insassen sich selbst versorgen. Um sich den Gefängnisplatz und Lebensmittel leisten zu können, müssen die Insassen arbeiten, meistens werden in den Gefängnissen Betten oder andere Holzmöbel oder Souvenirs von ihnen hergestellt.
Im Hochsicherheitsgefängnis sieht das alles nochmal ein bisschen anders aus. Es gibt vorne einen richtig abgetrennten Bereich, in dem die Besucher durchsucht werden und man muss dann noch einen kurzen Weg laufen, um in das richtige Gefängnis zu gelangen. Dort trifft man auch immer wesentlich mehr Polizisten an.
Oft verlassen einige Kinder während der Besuchszeit die Gefängnisse kurz, um für ihre Eltern auf dem Markt oder in anderen Läden etwas zu kaufen.
Meistens essen die Kinder mit ihren Eltern dann im Gefängnis, unterhalten sich und ihre Eltern kaufen ihnen ganz viele Süßigkeiten und Spielzeug im Gefängnis, sodass sie alle mit einer riesigen Tüte zurück kommen.
Meistens sind Kathi, Thorben und ich so gegen 10 oder halb 11 wieder zurück und gegen 4 Uhr fahren wir wieder los, um die Kinder abzuholen. Sie verbringen also wirklich den ganzen Tag bei ihren Eltern im Gefängnis. Normalerweise verläuft das Abholen genauso problemlos wie das Hinbringen. Wir sagen, was wir wollen und dann werden die Kinder durch die Lautsprecher ausgerufen. Schon öfter ist es vorgekommen, dass Eltern, deren Kinder sie an einem Wochenende mal nicht besuchen konnten, uns Süßigkeiten-Tüten für ihre Kinder mitgegeben haben – da merkt man, dass sich die Eltern auf jeden Fall noch für ihre Kinder interessieren, das ist sehr schön.
Auf der Rückfahrt im Bus weinen häufig viele Kinder, das gibt einem irgendwie ein bedrückendes Gefühl, vor allem wenn man versucht, sich in die Situation der Kinder hinein zu versetzen und realisiert, wie schrecklich das alles für sie sein muss. Dann versuchen wir natürlich immer sie ein wenig zu trösten, aber viel zu sagen gibt es da ja leider auch nicht, wenn die Eltern im Gefängnis sind und die Kinder sie nur alle 2 Wochen sehen können – ich glaube da würde jeder von uns weinen..
Leider kotzen auch manchmal Kinder im Bus, weil sie im Gefängnis so vollgestopft werden mit Essen und dann im Bus ihre Süßigkeiten noch essen. Seit das das erste Mal vorgekommen ist, nehmen wir 3 jetzt immer viel Küchenpapier mit. Gerade in einem überfüllten Bus ist es dann wirklich nicht so angenehm, 3 kotzende Kinder um sich zu haben :D Aber man gewöhnt sich an alles..
Ich hoffe, ihr könnt euch jetzt die Gefängnisse und auch die Situationen der Kinder ein bisschen besser vorstellen! Falls euch noch irgendwas besonders interessiert, könnt ihr euch aber natürlich auch immer gerne melden und fragen! :)

Ich hoffe euch geht’s gut im kalten Deutschland, wir genießen hier sommerliche Temperaturen von 25 – 30 Grad! :) Bis bald!

Eure Sophie

Dienstag, 6. Oktober 2015

Schon 2 Monate Bolivien! :)

Ihr Lieben, es tut mir wirklich Leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe, aber in den letzten Wochen hatte ich so einiges hier zu tun.

Ja, was gibt es Neues? Eine ganze Menge denke ich.. Seit ein paar Wochen machen wir 3 hier einen Sprachkurs und haben dadurch quasi keine freie Minute mehr. Montags, Mittwochs, Donnerstags und Freitags habe ich von halb 10 bis 11 Uhr Unterricht. Gegen halb 12 bin ich dann wieder in der Aldea und mein Arbeitstag beginnt um 12. Abends, nach der Arbeit, um 8 muss ich dann noch die vieeelen Hausaufgaben machen für den nächsten Tag. Das ist wirklich alles ziemlich anstrengend im Moment, aber ich merke richtig, wie sich mein Spanisch verbessert & das ist echt ein tolles Gefühl! :) Am Anfang war ich etwas skeptisch, da mein Lehrer kein Deutsch kann. Aber er erklärt mir alles auf einem Englisch-Spanisch Gemisch und so funktioniert das sehr gut. Voraussichtlich geht der Kurs noch bis Ende nächster Woche.

Zusätzlich bieten Kathi, Thorben und ich im Moment noch einen Tanzkurs an. Ende Oktober feiern alle Mädels aus der Aldea, die in diesem Jahr 15 Jahre alt geworden sind, ganz groß ihren Geburtstag. Für dieses besondere Fest haben sie sich den Walzer als Eröffnungstanz gewünscht. Seit ein paar Wochen üben wir nun also mit dieses Mädels und mehr oder weniger auch mit ihren Tanzpartnern den langsamen Walzer. Leider stellte es sich als nicht so leicht raus, wie gedacht, da die Mädels hier natürlich ganz andere Tänze und Rhythmen gewohnt sind. Mittlerweile sind wir aber sehr zuversichtlich, dass es klappen wird! :) Das größte Problem sind eigentlich ihre Kleider und Schuhe. Die Kleider werden extra für alle Mädels geschneidert und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie sie aussehen. Es sind so richtige Ballkleider wie man sie von Sissi kennt. Mit diesem Kleid und diesen Schuhen müssen sie dann also auch noch tanzen, das wird echt eine Herausforderung. Aber alle Mädels haben sich diese Art von Kleid gewünscht & da es ja ihr Ehrentag ist, ist das natürlich auch völlig okay! :)

Seit letzter Woche geben wir 3 nun auch noch Englischunterricht in allen Gruppen. Montags habe ich von 15 - 16 Uhr die 11-16 Jährigen, Dienstags von 16 – 17 Uhr die 6 – 9 Jährigen und Donnerstags noch von 15 – 16 Uhr die 10 – 14 Jährigen. In den ersten Stunden haben wir uns dann erstmal ein Bild von dem Leistungsstand in unseren Gruppen gemacht. Wir fangen wirklich bei 0 an mit ihnen. „My name is..“ konnten eigentlich alle, aber bei dem Alter wird es dann schon schwieriger. Zahlen & Farben kennen sie auch vereinzelt, aber mehr dann auch nicht. Sie haben zwar Englisch in der Schule, aber nur eine Stunde in der Woche und scheinbar auch nicht so intensiv. Der Unterricht macht eigentlich echt Spaß! :) Und da wir ja wirklich die einfachsten Dinge mit ihnen machen, brauchen wir auch nicht ganz so viel Vorbereitungszeit, wie wenn wir ihnen direkt die ganze Grammatik vermitteln würden. Erstaunlich fand ich, dass von meinen Gruppen die Kleinsten am Meisten konnten, das hätte ich nicht gedacht. Ihnen allen fällt aber auch die Aussprache wirklich sehr, sehr schwer. Ich bin gespannt, ob wir innerhalb des Jahres große Fortschritte bemerken – wir hoffen es sehr!
Leider merke ich schon, wie schlecht mein Englisch geworden ist. Mir fallen alle Wörter nur noch auf Spanisch ein. Als Kathi, Thorben und ich mal Europäer oder Amerikaner hier auf der Straße getroffen haben, haben wir ständig englische und spanische Wörter vermischt und auch wenn mein Sprachlehrer mir etwas auf Englisch erklärt, merke ich, dass mir von vielen Wörtern die Übersetzungen fehlen. Naja! Dafür können wir nach dem Jahr dann hoffentlich alle ziemlich gut Spanisch sprechen, das hat ja auch was :)

Mein Alltag sieht immer noch so aus wie am Anfang, aber er ist schon viel mehr zur Routine geworden nach 2 Monaten! :) Und wo man jetzt die Kinder auch einzeln besser kennt, macht die Arbeit noch mehr Spaß! Mit einigen Kindern muss man aber wirklich auch sehr viel Geduld haben, da kommen Kathi und ich auch öfter an unsere Grenzen. Wenn wir uns dann aber wieder daran erinnern, was für Schicksale diese Kinder erleiden, dann wächst unsere Geduld direkt wieder um ein großes Stück! :)

Letzte Woche Dienstag hatte eine große Eisdiele hier namens „Globos“ die Kinderheime Cochabambas zum Eis essen eingeladen. Mit unseren 180 Kindern sind wir dann morgens um 8 Uhr zum Globos gefahren, wo wir noch auf ca. 1000 andere Kinder getroffen sind. Jeder hat dann eine Schale mit Eis und Torte in die Hand gedrückt bekommen und wir haben erstmal in Ruhe gegessen. Die Eisdiele ist ein einziges Kinderparadies mit unzähligen Spielgeräten, sodass unsere Kinder dann natürlich auch ziemlich schnell los zum Spielen wollten! Meine Tia hatte mir 4 Kinder aus unserer Gruppe zugeteilt, auf die ich an dem Tag aufpassen sollte. Ich hatte dann also diese 4 Kinder an der Hand, die ich nicht verlieren durfte und bin mit ihnen durch das Gedrängel der 1000 anderen Kinder nach draußen auf den riesigen Spielplatz gegangen (allein das war schon schwierig – wie nimmt man bitte 4 Kinder an die Hand, wenn man selbst nur 2 Hände hat?). Dann stellte sich mir nur die Frage, wie die Kinder spielen sollten, ohne dass ich sie verliere. Zunächst bin ich hinter ihnen hergeklettert - auf den engsten Klettergerüsten. Das wurde mir dann aber doch irgendwann etwas zu blöd, sodass ich die Spielgeräte relativ schnell wieder verlassen habe. Keine 2 Minuten später waren dann aber natürlich 2 der 4 Kinder weg. Den ganzen Morgen war ich also damit beschäftigt immer wieder meine 4 Kinder ausfindig zu machen. Sie nicht spielen zu lassen, wäre ja auch keine Option gewesen, zumal sie an diesem Tag alle überglücklich waren. Als ich dann gesehen habe, dass alle Kinder aus der Aldea da herum gesprungen sind, war ich schon etwas beruhigter & am Ende hatte ich meine 4 Kinder auch alle gesund und munter wieder zusammen! :)
Zwischendurch ist noch ein Clown draußen aufgetreten und es wurden Bälle, Spielautos und Süßigkeiten verteilt. Schminken lassen konnten sich die Kinder auch.
So gegen 13 Uhr habe ich mich dann mit meiner Tia an der Burger-Schlange angestellt um die 20 Burger, Pommes und Getränke für unsere Gruppe abzuholen – alles umsonst! Nachdem wir alles aufgegessen hatten sind wir dann mit unserem Bus und den tausend Geschenken wieder zurück zur Aldea gefahren. Das war wirklich ein toller Tag für die Kinder! Für uns insgesamt natürlich auch, nur leider hatten wir danach alle ziemliche Magenprobleme – bzw. ich habe sie immer noch.. Naja, das gehört halt einfach dazu & da hier in der Aldea jeden Tag eine Krankenschwester ist und einmal in der Woche auch die Ärztin, sind wir medizinisch sehr gut versorgt! :)


Ich hoffe, euch geht es allen gut! Wenn mein Sprachkurs zu Ende ist, werde ich mich auf jeden Fall regelmäßiger melden! :)

Eure Sophie

Sonntag, 30. August 2015

Erste Eindrücke

Hallo ihr Lieben!

Nun bin ich schon seit 4 Wochen in Bolivien - wie die Zeit doch fliegt - und finde endlich mal Zeit, mich zu melden!
Wir sind gut in Cochabamba angekommen und fühlen uns hier sehr wohl! In den ersten Tagen hatten wir viel Zeit, um uns erstmal das Heim und die Stadt hier anzugucken. Außerdem waren unsere Vorgänger, Anna und Maike, noch ein paar Tage hier und konnten uns alles zeigen.
Das Grundstück der Aldea ist richtig groß! Es gibt 8 Häuser, in denen die Wohngruppen leben. Insgesamt gibt es 14 Gruppen, also in jedem Haus leben ca. 2 Gruppen. In jeder Gruppe leben mit den Kindern die sogenannten "Tias", die die Kinder betreuen. Außerdem befinden sich auf dem Gelände noch der Kindergarten und die Schule.

Kathi, Thorben und ich wohnen in einer Wohngruppe mit 4 Mädels, die um die 18 sind. In dem Haus befinden sich der Wohnbereich, eine Küche, 3 Badezimmer und die Zimmer, in denen die Mädels und wir wohnen. Wir haben quasi 2 Durchgangszimmer. Kathi und ich teilen uns ein Zimmer und müssen erst durch Thorbens Zimmer durch, um in unsers zu kommen und nochmal durch eine Tür, um in unser Bad zu kommen. Am Anfang bestand unser Zimmer aus 2 Betten, einem Regal (in das die Klamotten nur längs reinpassen), einem kleinen Schrank und einer Deckenlampe, die man auch im Gefängnis ausfindig machen könnte. Unsere Sachen haben natürlich vorne und hinten nicht ins Zimmer gepasst, weshalb unsere Koffer immer noch offen im Zimmer stehen. Mittlerweile haben wir noch einen Schreibtisch dazu bekommen und Thorben und der Hausmeister haben uns Leinen über den Betten angebracht, an denen jetzt Fotos hängen, sodass wir es uns hier schon ein bisschen gemütlicher machen konnten! Leider ist es hier im Haus immer richtig kalt, weil keine Sonne darauf scheint. Nicht nur nachts, sondern auch tagsüber, sitzen wir hier oft mit Pulli und Decke und sind auch alle schon erkältet. In der Stadt ist es tagsüber aber immer richtig angenehm warm - manchmal sogar heiß. Insgesamt fühlen wir 3 uns in dem Haus aber wohl, da hätte es uns schlimmer treffen können. Obwohl, als Kathi und ich noch keine Klobrille auf der Toilette hatten, unsere Dusche nur kaltes Wasser hatte und ein fremder Rasierer in unserer Dusche lag, da habe ich mir für einen kleinen Moment schon ein deutsches Bad gewünscht. Jetzt funktioniert aber Gott sei Dank alles! :)
Das Heim leitet Petra, eine Deutsche, mit der wir uns sehr gut verstehen und wichtige Dinge gut und schnell auf deutsch mit ihr klären können, das ist sehr praktisch! Sie wohnt mit ihren 3 Töchtern auch auf dem Aldea-Gelände.


Meine Arbeitswochen im letzten Monat sahen folgendermaßen aus:
Von Montags bis Donnerstags arbeiten Kathi und ich jeweils in einer festen Gruppe, die wir wöchentlich tauschen. In den beiden Gruppen leben jeweils ca. fünfzehn 2-6 jährige Kinder, die Tia und 2 größere Mädels, die der Tia im Alltag helfen und ein Geschwisterkind in der Gruppe haben. Um 12 Uhr beginnt unser Arbeitstag, indem wir entweder die Kinder aus dem Kindergarten abholen oder das Essen aus der Küche. Wo wir gerade beim Essen sind - daran muss ich mich definitiv noch gewöhnen. Als Vorspeise gibt es immer eine Suppe, in der unten drin die Knochen und das Fleisch von irgendwelchen Tieren (die Tias wissen oft selber nicht was es ist, vielleicht auch besser so..) schwimmen. Als Hauptspeise gibt es meistens Reis, Fleisch und Salat oder auch mal Nudeln - immer kalt. Kuhmagen und Hühnerfüße gibt es manchmal auch, davor konnten wir uns aber Gott sei Dank drücken! Die Kinder müssen alles aufessen hier & sie bekommen wirklich randvolle Teller! Dafür trinken sie leider viel zu wenig.
Wenn die Kinder mit dem Essen fertig sind, müssen wir ihnen die Zähne putzen. Die meisten können das schon alleine und wollen immer, dass man auf Spanisch, Englisch oder sogar auch mal auf Deutsch solange zählt, wie sie die Zähne putzen sollen - das ist total süß! Leider haben die Kinder aber auch sehr, sehr schlechte Zähne hier, da haben wir uns erstmal erschrocken, als wir in ihre Münder geschaut haben.
Nach dem Zähneputzen machen die Kleinsten einen Mittagsschlaf und die anderen erledigen ihre Hausaufgaben, spielen oder schauen fern. Mit den Hausaufgaben das ist hier auch so eine Sache. An manchen Tagen sitzen wir 2-3 Stunden mit den Kindern daran, weil sie soviel aufhaben und total überfordert sind. Sie müssen ganze Sätze schreiben können und sich Geschichten ausdenken - und das mit 2-6! Manchmal haben Kathi und ich mittags noch eine kurze Pause, aber das ist von Tag zu Tag unterschiedlich. Nach den Hausaufgaben gehen wir dann mit den Kindern auf den Spielplatz, darauf freuen sie sich immer sehr! Kathi und ich haben nur jedes Mal wieder Angst, dass etwas passiert, weil einige Spielgeräte schon ziemlich kaputt sind. Jeden bis jeden zweiten Abend werden die Kinder geduscht - und die Köpfe nach Läusen untersucht! Leider finden wir jedes Mal Läuse bei den Kindern - sie werden hier aber auch nur rausgekämmt und nicht wirklich behandelt. Ein Wunder, dass Kathi und ich noch keine Läuse haben - glauben wir zumindest..
Nach dem Abendessen putzen wir den Kindern wieder die Zähne und oft schauen sie dann noch fern. Gegen 8 bringen wir sie dann in's Bett. Die Mädchen und Jungs teilen sich jeweils ein Zimmer, also es schlafen um die 7 Kinder in einem Zimmer.
In der einen Gruppe müssen die Kinder vor dem Schlafengehen noch um's Haus rennen, damit sie müde werden und uns fangen. Das ist vielleicht lustig, wenn einem dann 15 kleine Kinder hinterherrennen! - und verdammt anstrengend bei der dünnen Luft hier oben!
Gegen 8, manchmal auch halb 8 oder halb 9, endet unser Arbeitstag und wir fallen totmüde in's Bett! Mir macht die Arbeit mit den Kindern riesigen Spaß, aber gerade jetzt am Anfang, wo ich noch nicht viel Spanisch verstehe und immer genau überlegen muss, was ich sage, ist es auch total anstrengend!

Thorben arbeitet nicht wie Kathi und ich in den Gruppen. Er hilft morgens dem Hausmeister und nachmittags betreut er die Kinder in der Bibliothek und gibt ihnen Nachhilfe. Dadurch haben wir leider total verschiedene Arbeitszeiten und können unter der Woche nichts zusammen unternehmen.
In den letzten 4 Wochen hatten wir 3 Freitags und Samstags immer frei, da wir die Kinder Sonntags in die Gefängnisse zu ihren Eltern bringen mussten. Von den Besuchen berichte ich beim nächsten Mal dann mehr! Im nächsten Monat übernehmen die Tias die Gefängnisfahrten, sodass wir normal Samstags und Sonntags frei haben.


Am Wochenende fahren wir meistens in die Stadt oder treffen uns mit Leonie, Hanna und My, die auch hier in Cochabamba von SMMP ihren Freiwilligendienst absolvieren - allerdings in anderen Projekten.
In die Stadt kommt man am schnellsten mit den sogenannten Trufis, das sind Autos oder Bullis, die feste Strecken in der Stadt abfahren, sie kosten umgerechnet ca. 15-20 Cent. Oftmals muss man sich sehr hinein quetschen mit 8-15 Leuten + Fahrer, das kann sehr lustig sein. Da man sich hier ja nicht anschnallt und in überfüllten Autos sitzt, muss man sich bei dem bolivianischen Fahrstil schon das ein oder andere Mal gut festhalten.
Generell ist hier fast alles viel günstiger als in Deutschland. Wasser, Joghurt, Milch etc. wird hier gerne in Tüten verkauft - gibt es aber auch in Plastikflaschen! Auf den Straßen gibt es an jeder zweiten Ecke kleine 'Tiendas', in denen man die nötigsten Dinge von Getränken über Eis, Süßigkeiten und Brot bis hin zu Klopapier bekommt. Sehr schön ist, dass hier noch viele Cholitas - Frauen, die meist indigener Herkunft sind und noch ihre traditionellen Kleider tragen -  auf der Straße herumlaufen und z.B. frischgepressten Orangensaft, Kaugummis oder Popcorn verkaufen. Leider sitzen aber oft auch die Kinder mit ihren Müttern am Straßenrand und helfen beim Verkaufen.


So, ich hoffe, ich konnte euch mit meinem ersten Post schon mal ein wenig an meinem Leben hier in Cochabamba teilhaben lassen! Nähere Eindrücke folgen in den nächsten Tagen/Wochen.
Insgesamt bin ich total froh hier zu sein, auch wenn ich meine Familie und Freunde natürlich schon sehr vermisse, aber da ich Thorben und Kathi an meiner Seite habe, macht es das für mich sehr viel leichter! :) Ich bin gespannt auf die nächsten 11 Monate und hoffe, dass sie genauso ereignisreich werden, wie die ersten 4 Wochen in meiner neuen Heimat.



Bis bald,
eure Sophie



Hallihallo :)

Hallo! Mein Name ist Sophie, ich bin 18 Jahre alt und seit dem 03. August befinde ich mich zusammen mit meinen 2 Mitfreiwilligen Kathi und Thorben im schönen Cochabamba in Bolivien. In der Aldea de Niños Cristo Rey werde ich für ein Jahr meinen Freiwilligendienst absolvieren, an den ich über die Organisation der Schwestern der Heiligen Maria Magdalena Postel gekommen bin. (https://missionare-auf-zeit.smmp.de/)
Bei der Aldea handelt es sich um ein Kinderheim, in dem Kinder leben, deren Eltern im Gefängnis sind. Unsere Aufgabe wird es sein, bei der Betreuung der Kinder im Alltag mitzuhelfen. Momentan leben hier 188 Kinder im Alter von 2 - 18 Jahren.
Falls ihr Lust habt, euch auch die Blogs von den anderen MaZ von SMMP anzuschauen, habt ihr dazu hier die Möglichkeit:

Kathi in Bolivien: https://kathiworldwide.wordpress.com/
My in Bolivien: http://myontour.blogspot.com/

Johanna in Brasilien: https://johannabrasilien.wordpress.com/

Paula in Mosambik:  http://paulainmosambik.blogspot.com/